Ich bin quotengeil

Irgendwann entdeckte ich, dass es eine Webstastik für die Zugriffe auf den Blog gab. Dies veränderte mein Leben. Es war die Bestätigung, dass ich gelesen wurde, wie es so schön heißt. Ich möchte natürlich gelesen werden, auch wenn es mir kurzfristig nichts bringt. Mittelfristig vermutlich auch nicht, und längerfristig noch weniger, da ich auf dem langen Weg zu Ruhm, Reichtum und Ehre vermutlich alle so langweile wie eine Folge von «Wetten dass?», in der Tommy seine Gichtgriffel auf dem Knie von Sarah Palin parkt. Schlechter Vergleich. Das wäre interessant.

Wie auch immer. Es bereitet mir Genugtuung die kleine Lesergemeinde stetig wachsen zu sehen. Pardon: bereitete mit Genugtuung, Perfekt, denn die Gemeinde ist von einem Tag auf den anderen um dreiviertel geschrumpft. Keine Ahnung warum. Es ist traurig. Vielleicht stimmt was mit dem Webstat nicht. Aber ich fühle mich wie ein Clown in der Manege, geblendet und blind vom Scheinwerferlicht, aber doch fühlend, dass die Menge, die sonst über seine klugen Späße lacht, arg dezimiert ist, als wüte draußen ein Krieg dem alle nach und nach zum Opfer fallen. Und so ist es auch. Es ist der Quotenkrieg.

Vorher hat es mir Freude bereitet die Besucherzahlen klettern zu sehen. Täglich, stündlich. Jetzt, seit einigen Tagen, nur noch Absacken, seit ich mit dieser «Sonnensache» angefangen habe.

Werde vermutlich eine Nachtserie nachschieben, eine serie noir. Ich werde kämpfen. Um jeden einzeln Leser. Zieht schon mal eure Suspensorien an, ihre malzigen Konkurrenten, und achtet ja auf eure Deckung, den rechten Ellenbogen immer schön am Körper führen, denn mein Leberhaken, der tut richtig weh…

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