Das Sprüchemuseum (137)

«Ein Mensch ist gestorben. Er hatte zwei Kinder. 
Auch wenn er mit seinen Aussagen viel Schaden angerichtet hat und mit der Impfung vermutlich überlebt hätte, ist das kein Anlass für Schadenfreude oder Spott.»

Posting zum Tod des belgischen Kickboxers und Coronaleugners Sinistra.

Wir sagen: Das ist so pietätvoll wie es falsch ist. „Kein Anlass für Schadenfreude?“ Doch es ist ein Anlass. Denn Schadenfreude ist dem Schaden anderer geschuldet. Sonst wärs nur Freude.

Man darf hier auch Dr. Anna-Rea Andemeise zitieren: «Jeder Impfverweigerer der an der Covid-Infektion stirbt, macht die Welt ein kleines Stück klüger.“

Georg Stefan Troller

Ich bin glücklich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass der Filmemacher, Schriftsteller, Exilant, Lebensphilosph und Wiener Jude Georg Stefan Troller, heute seinen 100. Geburtstag feiert!
Wie die Spanier bei Geburtstagen „Cien Anos!“ zu wünschen, macht bei ihm keinen Sinn mehr. Dann halt: Doscientos Anos!»

Ich bin seit vielen Jahren (Jahrzehnten) sein Fan. Und ich habe eigentlich nie bessere Personenporträts auf Celloid gesehen, als seine „Personenbeschreibungen“. Um nur einige der Porträtierten zu nennen: Peter Handke, Edith Piaf, Charles Bukowski, Russ Meyer, Robert Schindel, den gelähmten Vietnam-Veteranen Ron Kovic, ein irischer Dichter in Bürgerkriegsbelfast, Rodeoreiter, Muhammad Ali, Simone Weil.

Ich kann nicht genug dankend auf die Knie sinken, dass das österreichische Filmarchiv in den nächsten Tagen, einige seiner „Personenbeschreibungen“ online sichtbar macht. Merci, merci.

Hier der Link. (Macht guck. Ihr werdet es nicht bereuen.)

https://www.filmarchiv.at/channel/86099/

P. Bowles, „The Garden»

«Ich habe dieses Buch über 20 Jahre in mir getragen, habe von ihm geträumt, und nun übertrifft es, wie es daliegt, fadengeheftet, grossformatig, grosszügig gesetzt und reich illustriert, meine kühnsten Träume (ich halte es seit einer Woche in Händen): THE GARDEN von Paul Bowles. «

schreibt mir der Herausgeber und Übersetzer dieses Werks von Paul Bowles, Florian Vetsch.

Weiters schreibt er in der „Editorischen Notiz»:

«Ich selbst entwickelte mit Paul Bowles seit 1995 die Herausgabes eines BühnenstücksThe Gardeninder vorliegenden Form. Doch sein Tod am 18. November 1999 liess mich das Projekt beiseitelegen – bis es mir vor kurzem, wie per Zufall und fast fertig, wieder in die Hände fiel. Mir wurde sofort klar, dass seine Aktualität in der Zwischenzeit drastisch angestiegen war.»

Das Buch ist im „Bilger Verlag“ Zürich erschienen, und kann nun erworben werden.