Intelligenztest

Es bahnt sich ein Intelligenztest für Österreich an.
Die Tochter von Jörg Haider, Ulrike, kandidiert für das EU-Parlament, und zwar für jene Partei ihres Vaters, das BZÖ, deren Proponenten entweder im Knast, gerade noch in Freiheit oder deren Namen nur mit dem Zusatz «EGDU» (es gilt die Unschuldsvermutung) genannt werden dürfen; die Tochter jenes Jörg Haider, der für den u.a. größten Finanzclash der 2. Republik mitverantwortlich ist und der deswegen vermutlich ziemlich sicher ganz bestimmt nicht besoffen in die Kurve gerast, sondern vom Mossad um die Ecke gebracht wurde. Man kennt die ja.

Nun sie kandiert, denn: «Die Krise ist nicht nur in Europa, sondern auch in Österreich». (Eigentlich ein Kandidat fürs Sprüchemuseum!)

In der Redaktion werden bereits Wetten auf das Bestehen des Intelligenztest angenommen. Die Buchmacherin, unsere 16-jährige Türsteherpraktikantin, gibt 8 € für 1€ für Bestand des Tests.
Alors, faites vos jeux…

Lesen!

Einfach den Link aufmachen und das Ding lesen. Mehr nicht …

http://www.zeit.de/2014/09/deutsche-gegenwartsliteratur-maxim-biller

Bullshit of the day

«Ich habe mich für die Entscheidung der Schweizer geschämt!»

Kommentar von Jürgen Bockelmann alias Udo Jürgens (Österreicher mit Schweizer Pass), zum schweizerischen Wahlausgang.

Jo mei, sagt die Bullshit-of-the-day-Redaktion, wir auch. Und zwar schämt sie sich, weil die Schweizer einem sackreichen, alten Kärtner aus pekuniären Gründen den Schweizer Pass ausgestellt haben.

Das Sprüchemuseum (36)

«Die Mehrheit der Schweizer ist zu unbedarft und zu provinziell, um rassistisch zu sein. Das ist für die Linken ein Problem.»

Unser Oldie-Redaktionsmitglied Niedermann zum letzten Wahlausgang in seiner alten Heimat.

Wir andern sagen: Dazu sagen wir nix.

Die Wahl als Shitstorm

Eins ist sicher: Den Swissis geht’s zu gut. Und wems zu geht, der will, dass es ihm noch güter geht. Nun denn. Die Vox populi hat die Vox des führenden Rindviehs vernommen. Ist ja auch geil, oder? Und so bequem. Tubelsicher. Die SVP schafft dem Bundesrat einen Höllenjob an, nämlich, dass er durch Verhandlungen mit der EU alles wieder hinbiegt was gerade mit der Schrottpresse bearbeitet wurde, und falls ers nicht schafft, und die Swissis nun doch Nachteile in Kauf nehmen müssen, tja, dann hat er halt versagt, der Bundesrat.

So läuft das Spielchen der SVP.
Die Wahl als Shitstorm.
Das ist neu.
Das ist Scheiße.

Oles leiwand

Die Mehrheit der Österreicher, 88%, so eine Umfrage der ELGA-GmbH, stehen der ELGA, der Elektronischen Gesundheitsakte, positiv gegenüber.

90% halten die Einführung für wichtig und hilfreich.

Nun, das ist doch Supi, oder? Alles paletti, gebongt, leiwand und so. Oder doch nicht?

Denn  80% der Befragten sahen sich außerstande, zu erklären warum es bei ELGA geht …

Ich bin nach wie vor dafür, eine Art «Demokratieführerschein» einzuführen.

Der Feigling Dieudonné und seine noch feigeren Verteidiger

Der Feigling Dieudonné M’bala M’bala tut so, als wäre er ein Comedian und seine noch feigeren Anhänger tun so, als wäre er der letzte, der sich noch traut, die Wahrheit zu sagen. Sie lieben seine fiesen und hinterhältigen Witze über Juden, den Holocaust, die Gaskammern, und sie schleppen Ananas in seine Aufwiegelungs-Shows: Shoa-nanas. Ein Brüller für viele, die sich aus Gründen der Tumorprävention das Hirn amputieren ließen.
Dieudonné ist ein Held. Er bricht mit den «letzten Tabus». Und er ist auch ein Opfer. Muss er ja sein, denn der «Opferstatus» ist sozusagen der Personalausweis der Neonazis, der schmissfressigen Roßtäuscher und des braunen Gesuppes.

Aber natürlich ist Dieudonné kein Antisemit. Nein, mein Herr. Überhaupt nicht. Nur ein armes Antisemitchen?
Vielleicht sollte der Held der Zukurzgekommenen, die in Nyon – schwarz – bis zu sfr. 800.- für Karten löhnten, mal ein paar andere «Tabus brechen». Z.B. mit Witzchen über den Propheten Mohammed, Satire über den GV mit der Mutter eines Muslims?
Könnte gut sein, dass der Staat Dieudonnés Auftritte nicht mehr verbieten müsste. Das würden andere übernehmen, ganz unbürokratisch und ohne «Zensur, Zensur»-Geschrei …

Das Sprüchemuseum (35)

«Fuck the EU!»

Victoria Nuland, Europa Beauftragte im US-Außenministerium in einem Telefongespräch, die Ukraine-Politik der EU beschreibend.

Wir sagen: Why the hell, hat sie sich danach entschuldigt?

Madonnas Pussy Riot

In den weitläufigen Räumen unserer Redaktion hob ein Murren und Geunke an, als unsere Nachrichtenfuzzis vor ihren Bildschirmen aufblickend verkündeteten, dass Madonnas Pussy … also, dass Madonna Pussy Riot in New York mit den Worten «Hell motherfucking Yeah!» empfangen hatte. Selbst der stahlharte Blick unserer 16-jährigen Türsteherpraktikantin wurde für die Dauer eines Michael-Jackson-Schrittgriffs ratsuchend, bevor sie wieder ihren Job versah und sich den Presseausweis unseres Oldies «Jaisserdennnochimmerhier» Niedermann zeigen ließ.
«Madonna und Pussy Riot! Das kommt nicht gut. Das ist der Anfang vom Ende», unkte der Alte, während er den Ausweis wieder in die Jackett-Innentasche steckte. Die anderen Redaktionsmitglieder ignorierten den Alten gekonnt, ganz so, wie sie es auf dem Jung-Blogger-Seminar gelernt hatten.
«Das wird dem Putin mehr nützen als schaden, dös isch scho amol sicha», allemannte der Oldie vor sich hin. «Außer …» Und jetzt hörten alle hin, spitzten die Ohren. «Außer … außer…»
«Jetzt mach schon hin, Niedi», knurrte unsere Türsteherpraktikantin, «wir haben hier nicht den ganzen Tag Zeit.»
«Außer, es soll genau das bewirken. Eine Stärkung Putins. Denn wie sagte schon Viktor Jerofejew:

«Putin ist liberaler in seinen Ansichten als 80 Prozent der russischen Bevölkerung, die nationalistischer und fremdenfeindlicher ist als er. Man kann sagen, was man will, aber Putin ist ein Schutzschild gegen das Aufkeimen negativer Gefühle in einem im Wesentlichen armen Land.»

Da schwiegen sie alle still, alle hielten betroffen ihren subventionierten Mündchen, denn Viktor war nicht irgendjemand, Viktor war Viktor, und wenn Viktor was sagte, dann hatte Viktor was gesagt.

Nun gingen alle wieder an die Arbeit. Nachdenklicher, kritischer, verunsichert, manche ratlos, und der eine oder die andere überlegte sich nun, ob sie das Boykott-Gebot für Sotschi brechen sollte, um sich doch die jamaikanische Viererbobmannschaft reinzuziehen …

100 Jahre William S. Burroughs

William S. Burroughs, der heute 100 Jahre alt geworden wäre, war einer der ganz großen Satiriker. Der folgende Satz stammt aus einem Artikel aus «derstandard». Er könnte von Burroughs sein. Die Redaktion lachte sich scheps…

«Ansonsten scheint die Bedeutung von Burroughs an Österreich bislang vorbeigegangen zu sein.»

Ein Brüller!