Zwei Dinge

Viele Dinge ändern sich im Laufe eines Lebens. Überzeugungen kippen um, wie angesägte Fichten und stürzen rauschend zu Boden, Selbstverständlichkeiten verwandeln sich in WTF’s, Gewissheiten werden als Chimären entlarvt. Aber es gibt zwei Dinge, die bleiben ewiglich unerträglich: Das pfäffische Geschwätz von Kirchenmännern, und die abgepackten Sätze von Kommunisten und Linken.

Guter Mann!

Kim jong un ist ein guter Mann. Er nimmt nicht den Jet, er fährt mit der Eisenbahn.
Ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er der Hero der jungen Schüler-Klima-Bewegung wird.
Ein Beispiel für alle Politiker.

Nehmt euch alle ein Beispiel am guten Mann!

Unreife Banause

Einer der dümmsten, überflüssigsten und sensationslüsternen Filme die es gibt, ist, in my opinion, „Der Untergang“, mit Bruno Ganz als Hitler. Aber wenigstens ist er komisch. Was habe ich gelacht!

Aber mir ging es wie dem Schauspieler Josef Bierbichler, der ebenfalls losgehwiehert hat, dann aber bemerken musste, das alle um ihn herum, supiernst waren.

Jetzt wo Bruno Ganz tot ist, werden wieder überall Szenen aus dem Film gezeigt, was mir jedes Mal einige heitere Sekunden verschafft. Danke.

Bruno Ganz als Schauspieler gehörte für mich, zusammen mit Christoph Waltz, in die Kategorie „Ich-glaub-dir-kein-Wort“. Tut mir irgendwie leid. Aber ist nichts zu machen. Ich versteh kein Wort der Lobeshymnen, auf die beiden. Aber das liegt nur daran, dass ich keine Ahnung habe. Vermutlich bin ich der einzige, der keine hat.

Aber ein Alpöhi war der Ganz schon gar nicht. Wer Heinrich Gretler in dieser Rolle gesehen hat, weiß was ich meine. 

De mortuis nil nisi bene heißt es, und das habe ich auch nie verstanden. Muss ich jetzt über Hitler, Stalin und Mussolini Tolles berichten, nur weil sie von uns gegangen sind?

Fazit? Unreife Banause.

Das Sprüchemuseum (113)

«… nach Österreich kann man im Moment ja auch nicht hin!»

Christoph Waltz, auf die Frage, ob er seine Heimat öfter besuche.

Wir sagen: No seavas! Fuckin’ Pest ausgebrochen, oder was? Typhus? Masern? Cholera, Ebola, Horrorgrippe?
Und was ist mit uns? Verlässt uns jetzt auch noch der letzte wichtige Ösi?

Das Sprüchemuseum (112)

«Die «LOL-Liga» wirkt wie eine eingeschworene Clique, die gemeinsam Bier trinken geht und über andere ablästert – und am Ende will keiner mitbekommen haben, dass dabei Frauen belästigt worden sind.»

Die LOL-ers, angeblich  französische Elite-Intellektuelle nachdem sie als Rassisten und Misogyne enttarnt wurden.

Wir sagen: Wär’s nicht wieder einmal Zeit für die gute, alte und sehr analoge Tradition der „Für das kriegste was in die Fresse, feiger Mistbock!“
Wir finden schon. Gar keine Gewalt, ist eben auch keine Lösung.

Abschließend

Wir wollten ja nicht. Tun nun aber doch. Es ist einfach zu fidel.
Der Karl Valentin Orden an den Lederhosenhirschgeweihknappen Gabalier geht voll in Ordnung. In der Redaktion versteht niemand das Geschrei.

Hier einige Vorgänger des Holiduliühs aus Ösi-County:

Luis Trenker, Kardinal Ratzinger, Jürgen Möllemann, Franz Josef Strauß, Edmund Stoiber, Maria Furtwängler und unser aller Liebling, dessen Pop-Coverscheiben in der Redaktion den ganze Tag kreisen und uns viel Feude bereiten: Heino.

Also: Woos is?

Das Sprüchemuseum (111)

«Denn auf Grund der einen oder andere veröffentlichte Aussage zu meinen, man würde denjenigen so gut kennen, um ihn be- oder verurteilen zu können, ist überheblich dumm, einfältig, faschistoid.»

Reinhard Schwabenitzky, zur „Causa“ Andi Gabalier

Wir sagen: Wir erlauben uns, zu dieser Sache (Valentinpreis für Gabalier) keine Meinung zu haben. Aber wir erlauben uns auch, einen Lederhosenknappen der sich „Volksrock’n Roller“ nennt, einen Vollhiafler zu finden, auch ohne mit ihm ein paar Kühe gemolken und Schweine gehütet zu haben.
Und wir erlauben uns ebenso, einen Regisseur, der so etwas faschistoid findet, einen Vollkoffer zu nennen.

Das Sprüchemuseum (110)

„Der 67-Jährige halte mit seinen Cartoons der Gesellschaft einen Spiegel vor…»

Verleihung des Göttinger Elchs an G. Haderer.

Wir sagen: Wir hätten gerne einen Euro für jeden Spiegel der angeblich der Gesellschaft vorgehalten wird. Dann könnten wir endlich unsere Meth-Lady bezahlen.
Die Spiegel-Künstler, deren Zahl Legion ist, halten der Gesellschaft das Ding hin und der Gesellschaft gefällt was sie sieht.
Wir sagen nur: Spiegelt weiter, Burschen und Burschinnen, und lasst euch von den Bespiegelten schön bepreisen.

Schülerstreik

Auch in der Schweiz streiken nun die Schüler gegen die Klimaerwärmung. Hübsch.
Die Schweizer haben mit die größten CO2-Latschen. Weltweit. Ist gut, dass die Schüler gegen sich selber protestieren. Das ist der einzig wirksame Protest. Vielleicht sollten sie auch gegen ihre Eltern protestieren, die mit ihnen drei Mal im Jahr nach Überssee in den Urlaub fliegen. Ist schließlich ein Menschenrecht. Auf das  verzichtet niemand gerne .