Was bin ich?

Zugegeben, nicht gerade die brennenste Frage dieser Zeit. Aber was wäre die? Oder welche? Antworten und Vorschläge: bitte an die Redaktion. Und bis die eingetroffen und geprüft sind, frage ich ich mich: Was bin ich.

Die Frage poppte auf, als ich einen Aufsatz über den klugen und glücklichen Pessimismus von good old Schopenhauer las. Letztlich ist der grantige Schopenhauer, der die Welt richtigerweise als Jammertal sah, keinen halben Schritt vom Hedonisten Epikur entfernt: Glück ist die Abwesenheit von Schmerz. Hier habe ich auch unterschrieben. Und: Gesundheit ist das wichtigste. Ein gesunder Bettler ist besser dran als ein kranker Reicher. So Arthur.

Natürlich kam auch das bekannte Süffelbeispiel zur Sprache: Glas halb voll, oder Glas halb leer.

Ich gestehe, diese Kategorie ist für mein Dafürhalten, für meine Kategorie, völlig unnütz.

Wenn ich eine frische Flasche Bourbon anbreche, und ein Dram ins Glas gieße, ist die Flasche für mich nicht noch immer fast voll, sondern eigentlich leer.
Und wenn ich am nächsten Abend wieder ein Dram abgieße, freu ich mich, dass in der leeren Flasche doch noch was drin ist.

Was bin ich jetzt: Optimist oder Pessimist, oder einfach nur verrückt?

Antworten und Vorschläge bitte nicht an die Redaktion. Sondern gleich in die Tonne …

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