Das Sprücheuseum (99)

Die gebürtige Wienerin will die Bühne vom Nimbus des «Frauenhauses» befreien. Mit «Mütter» geht es am Dienstag los –

derstandard.at zum Neustart des Kosmos Theaters mit Veronika Steinboeck

Wir sagen: Das ist mal eine Nimbusbefreiung die den Namen verdient. Was könnte weiter von einem „Frauenhaus“ entfernt sein, als Mütter?

An die Thalia-Buchhandlungen

Sehr geehrte Frau B.,

anbei senden wir Ihnen noch einmal (zum vierten Mal) die Rechnung für die Bestellung eines Ex. des Romans „Blumberg“ von Andreas Niedermann ISBN 9783950422481 zu, das Sie vor zwei Monaten erhalten haben.

Da es der Thalia-Kette offensichtlich an Liquidität gebricht, und Sie sich nicht in der Lage sehen, den ausstehenden Betrag vo Euro 14.- auf unser Konto einzuzahlen, und wir bei Songdog keine Unmenschen sind, die durchaus auch ein Herz für in Not geratene Konzerne haben, bieten wir Ihnen an, den Betrag von Euro 14.- in 10 monatlichen Raten von Euro 1,40 abzustottern.

Wir hoffen sehr, dass wir Ihnen damit behilflich sein konnten. Falls Ihnen die Raten als zu hoch erscheinen, bitten wir Sie höflichst, sich an unser Rechnungswesen zu wenden, damit wir einen für alle akzeptablen Kompromiss finden können.

Ergebenst

Ihr Songdog Verlag

Der Volggsroggenroller

Es ist schon wichtig, dass es endlich einen gibt, der sich Volksrock’n’roller nennt, und auch wirklich einer ist.
Das unterscheidet ihn von all den bourgeoisen, und den einer elitären Oberschicht entsprungenen Vorgängern, wie Elvis Presley, Chuck Berry, Little Richard, Eddie Cochran, Gene Vincent oder den aus der satten Baumwollpflückerdynastie entstammenden Johnny Cash.

Da ist mal einer, der sich nach dem Absolvieren der beinhart proletarischen Handelsakademie und der Knochenmühle des Rechtswissenschaftsstudiums, zum verdienten Idol der bäurischen Massen aus Neukölln und  und dem 1. Wiener Gemeindebezirk aufgeschwungen hat.

Supi, Andi!

Falsche Flagge Flanschsalat

«Polizist sein heißt das Menschen mit Meinungen Feinde sind
Ihr verprügelt gerade wieder Kinder als wärens eure Eigenen»

Heutzutage kämpft das öffentlich rechtliche Fernsehen für Texte dieser Art.
Weil das Kunst ist. Und wahr. Und richtig. Und wichtig.

Vor etwa 40 Jahren hörte ich auch solche Texte, vielleicht schrieb ich sogar welche.
Es ist okay, solchen Unsinn zu schreiben und unter die Leute zu bringen.
Naja, irgendwie halt. Demokratie. Meinungsfreiheit. So irgendwie, wie die Reden von Gauland.

Quien sabe?

Weil ich neulich die Schlager von „Element of crime“ mit den Schlagern von Helene Fischer verglichen habe (Fischer gewann), ist nun „Bento“ von SPON auf eine ähnliche Idee gestoßen. (sach ich mal)

Wer hat die Zeilen geschrieben: H. Fischer oder die Punkband „Feine Sahne Fischfilet“?
Mucho Ratespass.

https://www.bento.de/musik/feine-sahne-fischfilet-und-helene-fischer-von-wem-stammt-der-songtext-a-779e2f65-8a3d-43d3-92c8-e38486b15310#refsponi

App-Suche

Männer auf Baustellen starren auf ihre Handys.
Sie suchen nach Apps.
Nach der „Mauerhochzieh-App“
und nach der „Räum-den-Schutt-weg-App“.

Grünschaden

Die Wiener Grünen halten es irgendwie für unzumutbar, dass große gefährliche Hunde in der Öffentlichkeit einen Beißkorb tragen. Ebenso irgendwelche Tierschützer.
Wir verstehen das.
Sie sind die letzten Verteidiger der speziellen Abart österreichischer Freiheit: Der Freiheit, einem Schwächeren zu schaden.
Wir freuen uns, und gratulieren breits  jetzt zum nächsten totgebissenen Kind, und fragen uns ein wenig irritiert, wozu wir eigentlich noch eine FPÖ brauchen?

Der Vulvenmaler

Da las ich es: Es sei an der Zeit, schrieb eine Kolumnistin, dass mehr Vulven in die Öffentlichkeit kommen. Überall nur Penisse, jetzt ist mal die Vulva dran. Gehet hin und malet sie, sprach die Kolumnistin, in einem dieser vielen Blätter die ich täglich entblättere.

Das fand ich interessant. Dass überall Penisse zu sehen sind, ist mir allerdings entgangen, weiß nicht mehr, wann ich die letzte, in die Öffentlichkeit gemalte Pensivariante gesichtet habe, aber, sagte ich zu mir, du brauchst doch ein neues Hobby, seit der Arzt dir das Meth schnupfen verboten hat. Ja, ein neues Hobby. Und so wurde ich Vulvenmaler.

Mit meinem dicken Eding, dem ich die prahlerische phallische Form mit dem großen 2-Kilohammer ausgetrieben hatte, ging ich los. Überall, auf jede Klowand, auf jede Hauswand, in jeden Hauseingang, auf jedes Autodach: eine schöne Vulva. Ich übertraf mich dabei selbst, in Originalität und Fantasie, der Form und Größe der Klitorides. Es war einfach nur toll. Vulven überall. Der Sprayer von Zürich konnte einpacken mit seinen Strichmännchen. Jetzt waren Vulven dran.

Als ich einige Tage später ein paar der Orte aufsuchte, um nachzusehen, wie es den Vulven ging, musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass ein fuckin Dreckschwein von Penismaler, in jede meiner süßen Vulven einen verdammten Penis gesteckt hatte.

Es ist einfach ein  Jammer.

Das Sprüchemuseum (98)

«Deutschland ist Innovationsweltmeister»

Spiegel online

Wir sagen: LOL!
Aber ansonsten sind wir Jogi Löw Fans. Ein Mann der gezeigt hat, wie man mit saturierten, behäbigen Mannen umgeht: Man lässt sie so lange ihre Scheiße machen, bis der Geruch für alle nicht mehr auszuhalten ist. Dann serviert man sie ab und bringt die jungen Hungrigen. Wie sollte man es sonst machen?
Toll, Herr Löw.