Was sind eigentlich Buchhändler*innen?

Ich will hier jetzt nicht aufzählen (die Liste ist kurz und knackig) was dieser Beruf NICHT ist. Sondern, was er sein sollte, so wie ich ihn verstehe: Gehe ich in eine Buchhandlung und will ein bestimmtes Buch kaufen, so ist es mir wurscht, ob der KNOE- oder wie immer dieses Dings heißt, wo sie mit der Maus herumklicken – , ausspuckt, dass dieses Buch vergriffen ist. Was in den meisten Fällen nichts anderes bedeutet, als dass es einfach nicht mehr gelistet, aber über andere Kanäle durchaus zu beziehen ist.

Ich erwarte von einem Profi-Buchhändler, dass er mir das verdammte Buch besorgt, wenns sein muss auch antiquarisch, ich zahl die enstehenden Mehrkosten, den Versand, den Rabatt, was auch immer, aber er oder sie soll mir das Buch heranschaffen, anstatt immer nur herumzujammern, wie beschissen es der Branche geht.

Und das Argument, dass ich ja selber im Netz herumsuchen soll, lass ich nicht gelten. Ich kauf mein Brot auch nicht im Netz.

Und wenn er oder sie, mir das Buch mit der Rechnung überreicht, dann, und nur dann, ist der Titel „Buchhändler, Buchhändlerin“ gerechtfertigt.
Amen.