Regieren aus dem Knast

Falls der Kanzler nun eine Gefängnisstrafe unter einem Jahr ausfassen würde, könnte er getrost aus dem Knast heraus regieren. Warum auch nicht? Seine Truppe agiert ja eh wie ein Ableger einer Mafiatruppe, und so könnte er die „Geschicke des Landes“, wie ein Drogenboss sein business, aus der Zelle heraus gestalten.

Natürlich ist er dort mit allen Privilegien ausgestattet (wie ein Drogenboss eben): Handy, Netflix, Internet, Laptop, Essen vom Kameel, Freigänge usw.

In der Nebenzelle, der Bürgermeister der wegen Vergewaltigung sitzt, und nun Audienzen abhält, Ackerland in Bauland umwidmet (oder nicht, falls der Bittsteller nicht ÖVP-nahe ist).

Warten wir also ab, was die nahe Zukunft bringt. Nach „Ibiza“, die gekaufte Berichterstattung und die „1. Häfenregierung“ der Welt.
Das könnte Schule machen. Gerade in jenen Ländern, wo sich die Justiz noch so hartnäckig (wie kann die nur!) dagegen wehrt, sich den Autodemokraten zu unterwerfen, um irgendwie unabhängig zu bleiben.
Wir wissen alle, wer damit gement ist. Oder?

Das Sprüchemuseum (128)

„Wegen Vergewaltigung verurteilter oberösterreichischer Bürgermeister (ÖVP) tritt zurück.»

Schlagzeile „derstandard»

Wir sagen: Warum dieser voreilige Rücktritt? Schließlich wurde der Manno trotz den siebeneinhalb ausgefassten Jahren wiedergewählt.
Hier ist Österreich! Und wie der Kärntner Politiker Holub (Grüne) schon vor Jahren richtig bemerkte: «Österreich kann auch aus dem Gefängnis heraus regiert werden.“
Also lasst den gottesfürchtigen Mann den Job tun, für den ihn das Volk gewählt hat. Knast hin, Knast her.

Könnte gut sein, dass ihm noch ein paar seiner Parteikollegen folgen werden, und dann hätt ma ka gescheite Regierung mehr. Wer würd dann die „schützende Hand“ über das Land halten, wer?