Faschisten-Attacke

«Was mich schockiert, ist die unverhältnismäßige Gewalt gegen die Presse“,  sagte Harald Ortmann, Geschäftsführer der Produktionsfirma TV United, die in Berlin gedreht hatte, dem SPIEGEL. «Das war keine normale Prügelei, das hatte eine neue Qualität.»

Was wär denn, so frage ich, die „verhältnismäßige» Gewalt gegen die Presse? Anstatt Faustschläge nur Watschen? Anstatt Tritte in die Eier, Kopfnüsse?

Man kann an der Sprache dieses Produzenten erkennen, wie sehr die Faschisten schon in die weichen Birnen eingedrungen sind.

Dann haben wir da noch den „feigen Angriff“. Reicht „Angriff“ allein nicht aus? Wieso feige? Welcher körperliche Angriff auf die Presse wär dann ein mutiger Angriff?

„Das war keine normale Prügelei“.
Er weiß nicht was eine Prügelei ist. Er weiß es nicht, denn er hat sich noch nie geprügelt. Er weiß nicht, dass prügeln ganz anders geht. Wenn jemand überfallen und verprügelt wird, nennt man es nicht „Prügelei“. Man nennt es einen Überfall.

Sie wissen nicht, von was sie reden. Sie sind der deutschen Sprache nicht mächtig.

Es war ein Angriff von Faschisten auf die Presse. Punkt.

«Wir stehen an Eurer Seite! Lasst Euch Euren Humor und Eure Leidenschaft nicht nehmen von feigen Gewalttätern», schrieb etwa Außenminister Heiko Maas (SPD).

Nein, Heiko Maas, du/ihr steht nicht an deren Seite. Niemand hat dich/euch gesehen, als es losging und die Leute angegriffen wurden.

Vielleicht wär’s an der Zeit für einen feigen Gegenangriff?

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