Diarrhoe-Oscar

Gestern erfand ich etwas. Den «Diarrhoe-Film“.
Ich sah mir den „Revenant“ an, ein Film der vor 2 Jahren etwa dreizehn Oscar-Nominierungen erhalten hat. Und, ich glaube, auch drei bekommen hat. Mindestens. Ist auch egal. Ein Ärgernis war er auf jeden Fall. Unsorgfältiger kann man kaum recherchieren.
Ein Kerle, der gute, alte Leo DiC, kriecht tagelang schwer verletzt durch die eisige Wildnis von Oregon, und wenn er nicht kriecht, dann tappt und schwimmt und planscht er im Fluss. So ein taffes Kerlchen hat die Welt noch nicht gesehen. Jeder Reinhold Messner wäre mindesten 24 Mal an Erfrierungen draufgegangen, aber nicht Leo.
Die Handlung? Eine währschafte Dünnpfiff-Dramaturgie, die sich bereits im Titel erschöpft hat. Ein Mec kehrt zurück und rächt sich. Ein Film gegeignet für Menschen, denen eine Darmgrippe alle 10 Minuten einen Toilettenstopp abverlangt. Wie lange der auch dauern mag: Man verpasst nichts.
Ein Dünnpfiff-Film eben. Er hätte den Diarrhoe-Oscar erhalten sollen.