Literatur. Als Serie. Grandios.

Gibt es das literarische Äquivalent zu den diversen atemraubenden Serien wie „True Detectives“, «The Wire», „Deadwood“ usw. ? Oder musste man sich damit abfinden, dass die Romane unserer Zeit filmisch sind?
Müssen die Autoren, denen es aus verschiedensten Gründen nicht gegeben ist, Drehbücher für Serien zu verfassen, verzweifeln? Und was ist gefragt, falls man sich an die Sache ranwagt?
Personale Erzählperspektive, ja. Wissen um die Psychologie der Charaktere. Keine der üblichen, überlangen pastoralen Pamphlete, die uns vom Feuilleton noch und nöcher als die „großen, neuen Romane“ aufgeschwatzt werden.

Virginie Despentes hat es gemacht. Mit „Das Leben des Vernon Subutex“. Und wie sie es gemacht hat!
Ein Roman wie ein Panoptikum, großartig und wunderbar. Inspirierend. Hammerzart und voll grellem Humor und einem schriftstellerischen Aplomb, dass einem der Atem stocken möchte.
Der Roman des Jahres 2017.
Und im Februar erscheint Band 2. Wer es im Orginal versuchen will, der kann bereits zulangen…

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