Seit etwa 2 Wochen ist 1. November

Das nervigste Gewäsch mit dem es jemand zu tun bekommt, der sich dieser Tage den Medien nicht ganz verschließt, ist die Mär vom «Tod als Tabu». Zur Zeit ist kein größerer Bullshit am Dummdödelmarkt. Nicht mal Deutschlands gekränkter Narzissmus als «Ausspähopfer von Freunden», kann da mithalten.

Der Tod ist nicht tabuisiert, liebe Schurnis und Texter und Redakteuere, die ihr meine Zeit mit eurem nachgeplapperten Gefasel stehlt, es ist schlicht dummes Zeug was ihr da unter die Leute bringt. Aber es ist euch wurscht, weil ihr sowieso nur voneinander abschreibt.

Wenn es denn ein Tabu gäbe, dann nicht der Tod, sondern das Leben in seinen diversen Gestalten. Denn wir alle denken jeden Tag an den Tod, und noch jeder Dschungelcamp-Bewohner hat  seine gedanklichen Preziosen «über den Tod oder so» in seiner Autobiographie unter die Leute gebracht.

Aber wie wir wissen, dauert es etwa 25 Jahre bis als Dummheiten erkannte Dummheiten beim Demos ankommen und angenommen werden. Beispiel? Seit etwa 10 Jahren ist bekannt, dass z.B. der Body-Mass-Index zur Bestimmung von gesundheitsgefährdendem Übergewicht soviel taugt, wie eine Waage zur Bestimmung des Intelligenquotienten. Änderts was?

Also, ihr Blattfüller, Kolumnisten, Glossierer, Schurnis und Philosophendarsteller, lasst euch zum 1. November mal was Neues einfallen, und geht mir nicht mit eurem «Tabu-der-Tod-gehört-zum-Leben-Gefasel» auf den Geist. Danke.