«LaborBefund» 1-5

Nicht mehr allzu oft kommt es vor, dass ich, wie neulich, nach einem harten (körperlich, also richtigen) Arbeitstag müde im Bett liege und noch schnell in was Literarisches reingucke bis der Bizeps endgültig versagt, und dann -Achtung! jetzt kommt’s – einfach in den Texten bleibe, bis es keine ungelesenen Buchstaben mehr gibt.

Aber vor zwei Tagen so geschehen.
«LaborBefund» heißt die kleine Zeitschrift, und, «Literatur aus der Wirklichkeit»  der Untertitel. 5 Ausgaben gibt es bislang von den Broschüren, herausgegeben von Andreas Balck und Ni Gudix, Berlin, zu Hamburg, zu Kölle.

Ich begann zufällig mit der Nr. 3 und las Poetry von einigen bekannten Herren, wie Benedikt Kramer, Urs Böke und von Hermann Borgerding, dessen neuer Gedichtband «Extraball. Prosaische Lyrik» von Florian Günther im «Drecksack» – wie mir scheint, völlig zu Recht – gelobt und gelobt und gelobt wurde, Poetry von Ni Gudix und Mario Thorban, von Marcus Mohr und dem guten Riesen Jerk Götterwind, Poetry vom Feinsten, da mitunter sackgrob und treffend, melancholisch und schön und wahr, und auch – nicht zu unterschätzen – immer auf den Punkt gebracht, und nicht zu vergessen, ja, im Gegenteil, irre erwähnenswert, die Stories der Damen: Das Schönste und Wahrste und Taurigste was ich je über eine Waschmaschine gelesen habe, und zwar von Saskia Prüß, und überhaupt nicht zu vergessen Gesine Skoerat, die eine gelassen bitterhonigliche Beschreibung des fortschreitenden Alters, ihres Alters, lieferte, und zwar jenseits jedes Brigitte-woman-journalismus.

Eine kleine Kritik zum Schluss, aber mehr als Anregung gedacht: Mehr von diesen kurzen und starken Stories.
Ich bin euer Fan…

www.laborbefund.jimdo.com
E-Mail: laborbefund2013@yahoo.de

Preis pro Ausgabe: läppische 3 Euronen

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