Don’t look back (not even in anger)

Wer einen Weltungergang überlebt hat, soll nicht zurückblicken. Wissen wir. Aus der Bibel. Sodom und Gomorrah. Lot und seine Frau (die alte Salzsäule).
Soll gelten. Ich blicke also nicht zurück. Schon Bob Dylan bat uns darum, es nicht zu tun. Und ich tue (fast) alles, was Bob so sagt. Und wenn nicht, dann bereue ich zumeist, es nicht getan zu haben.

Don’t look back! Aber was dann? Look further? Nach dem guten alten Loser-Motto: «Abhaken und nach vorne schauen.» Aber warum soll einer wie ich, der über keine prophetischen Fähigkeiten verfügt, in die Zukunft blicken? Was immer einen erwartet, man muss es annehmen und damit klar kommen. Soviel Weisheit muss sein. Auch in diesem Block.

Die Blockredaktion «Politik» weigert sich fürderhin, das Politikgeschehen im Österreich2013 zu kommentieren, da dies nach Strafverteidigern, und ab der nächsten Wahl 2013, nach einem Neurologen, verlangt. Es ist davon auszugehen, dass das «Volk», wie in einem 3-Parteien-Nordkorea, wieder dieselben drei Parteien (als gäb’s keine vierte, die Grünen) wählen wird, deren Proponenten es belogen, bestohlen, genasführt, gefickt und verhöhnt haben. Und dieses Verhalten verlangt nicht nach einem politischen Kommentar, sondern nach Diagnose und späterer Einweisung. (Gut, dass es Brüssel gibt. Zumindest für Austria.) Soviel zum «politischen» Ausblick.

Cormac McCarthy und Willi Neslon werden 80. (Und ich hoffe doch sehr, ein paar andere auch.)

Im Songdog Verlag erscheint im Frühjahr der Roman «The Brave», von Gregory Mcdonald. Übersetzt von Annette Lorenz. Ein Buch von der Wucht eines Vorschlaghammers und der Zartheit eines Schmetterlingflügels. 1997 von Johnny Depp mit himself und Marlon Brando verfilmt. (Jetzt wirds also doch eine Vorschau?!)

Die gute Nachricht: Wir müssen2013 keine Redaktionsmitglieder entlassen. Nach guter, alter Unternehmer-Sitte bringen wir alle durch. Bei vollen Bezügen. Denn ein richtiger Unternehmer ist in erster Linie für seine Mitarbeiter verantwortlich, und nicht für den Profit seiner Aktionäre. Obschon das heute keiner mehr gewusst haben will.

Wir von den Blockredaktion dürfen auch stolz verkünden, das sich die Klickzahl auf unseren Block verdreifacht hat. Wir wissen zwar nicht was das bedeutet, hoffen aber, dass es nichts schlimmes ist.

Tja. Dann geht’s los. Bald. Ein neues Jahr. Wenn’s denn sein muss. Das alte, finde ich, hätt’s auch noch getan. Ein bisschen Gaffa um die läpprigen Stellen, und geht schon. War ja nichts besonderes. Oder?

Und falls wir uns nicht mehr sehen: Guten Rutsch!

Wie immer
eure Blockredaktion