Zufällige Bilanz

Heute morgen erhielt ich die Mail eines Dichters aus dem fernen Genf, in der er mich, unter anderem, zu meiner Arbeit im 2010 beglückwünschte. Ich las erfreut, hielt kurz inne und dachte daran, was es denn war, was ich 2010 so «weggehackelt» habe. Und als ich so darüber nach dachte, kam ich nicht umhin, anerkennend zu nicken. Nicht schlecht, für einen arbeitsscheuen Kerle wie mich.

5 Bücher erschienen bei Songdog (unter tätiger, milder Mithilfe meines Freundes Yvo Egger). Gut. Dann gabs da noch 1 Roman, 1 Theaterstück (zusammen mit Valentin Hitz), Stories für «He shot me down» Rock’n Crime (erscheint im Frühling bei Rotbuch), und ein paar Texte «Österreich ist schön, oder?» (erscheint im Czernin Verlag), & einige hundert Seiten BLOG (gratis und frank und frei). Nicht schlecht. Und all diese Tätigkeiten haben mich so wohlhabend werden lasssen, dass ich noch einen Kochjob annehmen durfte, aus lauter Jux und Tollerei. Man gönnt sich ja sonst nix.

Und jetzt, wo ich so drüber nachdenke, frage ich mich, wo eigentlich all die Preise und Anerkennungsplaketten sind, mit denen andere, noch bevor sie irgendwas publiziert haben, bereits eingedeckt werden? Die Förderungen und Subventionen, mit denen viele der Kollegen so üppig bedacht werden? Die Stipendien und Werkjahre, wo sind sie?

Ich weiß es…

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