Unsere «Georgs» und andere Lügner

Gestern langte zum Blog «Eine vor’n Helm» folgender Kommentar von «Georg» ein:

«Aber Herr Niedermann?
Was will man von jemandem erwarten, der die Gewalt Israels gegen die Palästinenser gutheisst?
Wie sollte der die Gewalt der Polizei gegen gemeine Bürger schlechtheissen?»

(Und obschon nicht explizit ausgeschildert, ist mit diesem «jemand» meine Person gemeint. Wenn nicht, ist der «Kommentar» einfach nur Bullshit.)

Unser «Georg» ist bestimmt ein aufrechter Demokrat, und er glaubt vermutlich, dass er mit diesem Statement sein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen hat. Nur, dies ist eigentlich keine Meinung. Es ist nicht mal ein Kommentar. Sondern Infamie.

«Georg» behauptet, dass ich Gewalt gegen Palästinenser gutheiße. Das tut er, nehme ich mal an, weil er den einen oder anderen Blog gelesen hat, in dem ich nicht in das allgemeine Geheul gegen Israel eingestimmt habe. Außerdem habe ich den Millionen «Nahostexperten», die im Dunkeln ihren Arsch nicht finden und keine Ahnung haben, wie der Innenminister ihres Landes heißt, aber ganz genau Bescheid wissen was in Palästina vor sich geht, in spanisch-königlicher Manier zugerufen: «Porque no te callas?»

Man wird aber nicht einen Satz finden, und auch nicht zwischen den Zeilen eine Andeutung, dass ich Gewalt gegen Palästinenser gutheiße. Aber das muss «Georg» nicht bekümmern. Ihm passt meine Haltung nicht, also tut er das, was rechte und linke Faschistchen immer tun: Er diffamiert, verdreht, blendet den Kontext aus, und lügt. Und bei alldem wird er behaupten, dass dies nur seine Meinung sei. Er schreibt nicht -was vollkommen in Ordnung wäre: «Niedermann, du Schreiberarsch, halt selber die Klappe, du redest nur Scheiße!» Er könnte mich für meine Ansichten hassen, verachten und beleidigen. Das ist okay. Aber dazu fehlen ihm die Cojones. Er nimmt lieber die Abkürzung. So werden in Dreckszeitungen z. B. Kampagnen gegen Ausländer gefahren.

Nun, so arbeiten unsere «Georgs». Wenn man sich die Mühe macht, die Scheinargumente der Revisionisten und des anderen rechten Gesocks genauer anzusehen, wird man immer dasselbe Muster finden: Verdrehen, Kontext ausblenden, diffamieren und lügen.

Außerdem habe ich mit keinem Wort die «Gewalt gegen Bürger» toll gefunden oder auch nur ignoriert. Sondern ich habe das Wort «Gewaltexzess» etwas übertrieben gefunden…

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