Ich bin verschnupft. Mit Rotz zugemüllt. Bis oben hin. Ich lese wieder mal Michel de Montaigne, den Burschen aus Bordeaux, meinen Favoriten im Rennen. Der gewinnt alles. Seht her:
«Die Sprache, die ich liebe, ist einfach und natürlich: auf dem Papier nicht anders als aus dem Mund; eine Sprache voller Saft und Kraft, kurz und bündig, weniger geschniegelt und gebügelt als unverblümt und ungestüm;…fern aller Geziertheit, gewagt, …nicht schulmeisterlich, nicht pfäffisch, nicht advokatisch, sondern soldatisch…»
Und das kam einige hundert Jahre vor Hemingway, Bukowski, Ray Carver, Jürg Federspiel… und auch meiner Wenigkeit…