Neues aus dem Wiener-Kabarett

Es gab einmal Zeiten in denen «Werbungskabarett» en vogue war. Die Methode des Kabarettiers bestand darin, dass er die Produktwerbung auf ihren Wahrheitsgehalt, die tatsächliche Funktion, abklopfte. Das war lustig. Da brüllte das Publikum vor Vergnügen, und wieherte wie die Lippizaner bei der Hafersackverteilung. Das war vor vielen Jahren. Gestern erblickte ich im TV den Bestseller-Autor M. Niavarani. Er führte dem Publikum vor, wie deppert iphone Besitzer sind. (Wobei vermutlich Blackberry-Nutzer zu den Genies gehören.) In dieser Tour gings weiter. Man hätte glauben können, dass man sich eine jahrzehntealte Aufzeichnung reinzog. Aber nichts da. Neues Programm. (Wie schon die iphone-Witzchen nahelegen.)

Ich sah es mir also an. So um die 5 Minuten. Es war in gewisser Weise schmerzlich. Aber so ist es eben: Wien bleibt Wien. Da hilft nichts. Da muss man durch.

Und wenn man’s peinlich (im eigentlichen Sinne) findet, liegt es an einem selber. Bei mir ist der Fall eh klar: Ich bin Schweizer. Und die ham, wie die Piefkes, einfach kan Hamur!

Bezeichnenderweise kenn ich keinen einzigen Menschen der ins Kabarett geht. Da stimmt was nicht, und in was hinein spricht Herr Niavarani, wenn er telefonisch seine Gage aushandelt?

Das krieg ich raus…

3 Antworten auf „Neues aus dem Wiener-Kabarett“

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