Sunday moaning comin› down – Poetry

Florian Günther (*1963) in Berlin-Friedrichshain.

Wikipedia schreibt unter anderem: Nach abgeschlossener Druckerlehre arbeitete er u. a. als Totengräber, Anstreicher, Chauffeur, Paketsortierer, Bauarbeiter, Lager- und Fließbandarbeiter, Buchverkäufer, Pizzafahrer und Grafiker. 1983 war er Sänger der Ostberliner Punkband Klick & aus.

Er veröffentlichte bislang 6 Gedichtbände die alle bei der Edition Lükk Nösens (www.edition-luekk-noesens.de) oder im Buchhandel zu beziehen sind. Wer Florian Günther hören und sehen möchte:
http://www.youtube.com/watch?v=yM-iDtQlrMg

Wer mehr lesen möchte, nehme sich nochmal den Blog vom 31. März «Mir kann keiner» vor.

Das folgende Gedicht stammt ebenfalls aus dem Band «Mir kann keiner».

Merde pour la poésie

Er starb als Waffenschieber,
Sklavenhändler und einbeiniger Krüppel
gelähmt in Marseille, wo
die Sonne runterbrennt, als
ginge es um
alles oder nichts.

Ein blondgelockter Engel,
mit 18 Jahren schon
so perfekt, dass es sich nicht mehr
steigern ließ.

Arthur, du warst ein
schwieriger Mensch, und
dass ich dir nie begegnet bin, macht
mir nichts aus.

Doch dass ich nicht die
Kraft aufbringe zu verstummen,
beschämt mich jeden Tag
aufs Neue.