«Der heutige Fußball ist Handball, bei dem es verboten ist, den Ball mit den Händen zu spielen.»

Der heutige Fußball ist Handball, bei dem es verboten ist, den Ball mit den Händen zu spielen.

Kann mir ja wurscht sein. Fußball ist ohne TV nicht existent. Für mich.

Welt-und Europameister werden nicht selten reine Handballmannschaften, wie Italien oder Griechenland.

Handball ist, wenn’s kein Mittelfeld gibt. Vielleicht sollte man die Fußballfelder um die Hälfte verkürzen? Und Zwei-Minuten-Strafen einführen. Oder, sagen wir, 10-Minuten-Strafen. Das wäre zeitgemäß. Und vielleicht sollte man dem Publikum die Möglichkeit geben, Nachspielzeit zu kaufen? Lassen wir im Stadion den Hut rumgehen und kaufen den Bayern noch ein paar Minütchen dazu? Außerdem sollte man aufhören, Ellbogen-Checks zu ahnden, sondern den Spielern gepolsterte Handschuhe anziehen, damit sie sich, wie im Eishockey, richtig was auf die Omme tun können?

Ja, ja, meine Lieben, hier habt ihr es mit einem Pharisäer zu tun. Einer von der Sorte, der sich an der WM nicht ein einziges Spiel ansehen wird. Warum, fragt ihr? Weil ihm das so an seinem mächtigen Hinterteil vorbeigeht, wie die Bücher von Martin Walser. Zum Beispiel. Oder die Filme von Bernd Eichinger. Die Bilder von Neo Rauch. Und das Mutti-Gebabbel von Herrn Bushido, die Lieder von Toni Polster.

Aber Lionel Messi ist ein Genie. Ich liebe ihn. Und Paul Gascoine auch, Eric Cantona oder Ronald «Kuhbein» Koemann.

5 Antworten auf „«Der heutige Fußball ist Handball, bei dem es verboten ist, den Ball mit den Händen zu spielen.»“

  1. 100 Jahre St. Pauli

    Hundert Jahre Pauli
    Is besser
    Wie drei Wochen Bayern
    Allemal

    Pauli ist wie eine Frau
    Die man wirklich liebt
    Egal ob sie 59
    Oder 82 Kilo wiegt
    Man liebt sie einfach

    Ohne Kompromisse

  2. …nun, alle vier Jahre..soweit ich weiß..genaues kann ich aber auch nicht sagen…wenn überall auf Landstraßen und Autobahnen diese 30 x 40 cm Flaggen mit Plastikstiel fürs Auto rumliegen, dann ist wohl gerade WM….in diesem Sinne sollte ich wohl gleich mal einen Aufruf starten:
    Also Leute, schickt fleißig WM-Merchandiseartikel an den Herrn Niedermann (na der wird sich vielleicht freuen)…Körperfarbe schwarz-rot-gold, Maskottchen in allen Größen, den Philipp-Lahm-Kugelgrill und Tischdecken mit Fußballplatzmuster…um nur ein paar zu nennen….aber bitte keine Bernd Eichinger Produktionen auf DVD mit Bushido in der Hauptrolle! …wir wollen hier schließlich keinen zum kotzen bringen….

  3. Jetzt muss ich nur noch wissen, wann diese WM ist, dann komme ich vorbei! Oder ist das schon wieder eine jener Fragen, die mich in das Aus katapultiert? Als Spiegelneuronenlose ziehe ich dann doch lieber das Wissen um Zahnarzt – und Steuerabgabetermine vor.

  4. Liebe Gudrun, ein Pharisäer ist auch eine Person, die selbstgerecht oder kleinlich auftritt, also nicht zwangsläufig ein Heuchler.
    (…war ich jetzt kleinlich?)

    Vielleicht ist es ja auch so, das Nicht-Fussball-Fans (zu denen ich auch gehöre) einfach nicht die notwendige Empathie besitzen um mit einer Mannschaft mitzufiebern. Der Mangel an Spiegelneuronen macht uns zu emotionalen Eisklötzen die genervt wegschalten wenn die Abendnachrichten in den Sport-News enden. Der wirkliche sensible Mann sitzt Samstags/Sonntags vorm TV und weint, lacht, brüllt und springt, während er fast sein Sternburg Export (3,99 der Kasten) verschüttet…

    Persönlich werde ich die WM benutzen um mit anderen Menschen, die ebenfalls so viel Ahnung von Fußball haben, wie Diane Krüger vom Schauspielern, um massenhaft tote Tiere auf den Grill zu werfen und literweise Mojitos zu saufen..(die Minze wuchert wie verrückt…und ein Mojito ist der natürliche Feind dieses Krautes)

  5. Da spielt nun Hamburg gegen ichweißnichtwen, und ich interessier mich nicht die Bohne für Fußball. Wobei ich genauso ungern «nicht die Bohne» sag, wie ich einen Film von Bernd Eichinger sehe. Ein Pharisäer ist übrigens ein Heuchler, was wiederum bedeutet, dass Herr Niedermann in Wirklichkeit gerne Fußball guckt. Oder er fühlt sich als Kaffee mit Schuss. Oder er gehört einer strengen jüdischen Religion an. Oder er meint, er sei ein Philister?! Ein im Berufsleben stehender alter Herr (Duden)? Darauf komme ich nur, weil mich mein Gatte soeben als solchen bezeichnet hat, was schon rein anatomisch gesehen gar nicht geht. Da steht (im Duden) aber auch spießbürgerlich, was ich, bitte sehr, unbedingt von mir weisen möchte. Er meint, ich habe im falschen Buch nachgesehen, denn philiströs bedeutet auch borniert. Das lasse ich schon eher gelten, jedoch nicht in dieser jenen Situation, von der ich lieber nicht reden möchte. Was wiederum bedeutet, dass er recht hat. Ob nun Philister oder Pharisäer, Fußball ist langweilig. Ich bin schon froh, wenn ich beim Kickern (und wir haben hier den besten und teuersten Kicker im ganzen Lande im Haus!) weiß, wo die Bälle wieder raus kommen. Wobei ich jedesmal frage, warum so ein Ball unbedingt in ein bestimmtes Tor rein muss. Aber auch das wird nicht wirklich beantwortet, sondern lediglich mit einem Ausschluss quittiert. Ich darf auch nicht während eines Fußballspieles Fragen stellen. Das nervt, behauptet man. Warum muss es immer eine Partei geben, für die man hält, wenn doch die mit den gelben Hemden viel netter sind?! Ich verstehe die einfachsten Regeln nicht. Zum Beispiel, dass man im Mittelfeld nicht einfach stehen bleibt, wenn man sowieso gleich wieder in die andere Richtung rennen muss. Oder warum der Torwart nicht einfach einen Ball reinlässt, wenn das der Gegenpartei doch solchen Spaß macht. Nun haben schon die Römer Brot und Spiele dem Volke gegönnt, warum gibt es dann heute bloß Bier? Warum muss der Schiedsrichter gelbe und rote Karten austeilen? Warum nicht rosa und türkis? Kann man denn nicht auch mal ein paar neue Regeln einführen, wie zum Beispiel, dass der Torschütze zur Strafe das Klo putzen muss? Wäre es nicht viel lustiger für den Fernsehzuschauer, wenn er drei mal ums Haus laufen müsste, wenn sein Verein verliert, anstatt, dass er sich noch ein Bier holen muss, was ja doch nur ungesund ist? Warum spielt man beim Tischfußball immer bis zehn und hört nicht einfach auf, wenn man glaubt, jetzt reicht es? Mein Hinterteil ist vielleicht nicht so mächtig wie das von Herrn Niedermann, aber dran vorbei gehen tun noch viel, viel mehr Fußballspiele. Aber hallo! Mit mir über Fussball reden ist wie mit dem Papst über Sex zu plaudern – es zieht jedem das Arschloch zusammen. Frau Völk hat wieder einmal gesprochen und damit den Abend versaut, denn sie lässt einem nicht mal die Freude, andere rennen zu sehen, während man selber gemütlich das Sofa seiner Bestimmung zuführt.

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