Der Lügenbischof

Der Augsburger Bischof Mixa, dessen Name einen stimmigen Reim abgibt, soll den Papst um seinen Rücktritt gebeten haben. Was sich dieser Hirten Stab-Mixer zuvor geleistet hat, erinnert in der Art und Weise an die diversen Strauchdiebe österreichischer Provenienz, an frühere Finanzminister und andere Ganoven: Immer alles abstreiten und nur so viel zugeben, wie auch nachgewiesen werden kann.

Dass Mixa mit dem Leugnen der von ihm ausgeteilten Prügel die Geprügelten diffamierte und sie der Lüge zieh, ist, finde ich, nicht wirklich verzeihlich. Nicht die Prügel selber, die gehörten damals zur Folklore (die alten Nazisschen wussten es nicht anders), aber das Leugnen wiegt schwer.

Meiner Meinung nach gehört das alte, welke, weich-faltige Fleisch dieser Leib gewordenen Erbärmlichkeiten, mit der Nilpferdpeitsche gestreichelt. Die mächtigen Kirchenmänner wissen nicht mehr, was Schmerz bedeutet. Und die brennenden Striemen auf dem gräulichen Fleisch ihrer Rücken möge sie an den Tort ihres Herrn erinnern und daran, dass dieser niemals zugelassen hätte, dass in seinem Namen gelogen würde und Unrecht geschähe.