Der Kinder Ferienende

«The summer’s gone, and all the roses falling
‹Tis you must go, ‹tis you must go and I must (bide) cry»

so ähnlich steht’s in «Danny Boy».

«Der Kinder Ferien sind aufgebraucht
und ebenso das Geld
sie werden wohl nie wieder kommen
nicht mit Caravan noch mit Zelt
da hilft kein Wünschen, auch kein Wollen
unser harrt der schnöde Stollen
ganz schön beschissen, diese Welt.»

Und genauso steht’s in meinen Blog.

6 Antworten auf „Der Kinder Ferienende“

  1. Gerade habe ich noch genüsslich in Selbstmitleid und Hass auf Weiberkollektive gebadet, da lese ich Worte wie «Vorrecht des Dichters» und «schönste Lyrik». Wie auch immer das gemeint ist, es tut so gut, ruhige Worte zu lesen.
    Hier nun die Erkenntnis des Tages: Lawrence Kohlberg hatte recht! Nachdem er sechs Stufen für die moralische Entwicklung aufgestellt hatte, stellte er fest, dass Frauen maximal die dritte Stufe erreichten, Männer höchstens die vierte. Und ich beschmutze hiermit mein eigen Geschlecht: Verdammt nochmal, er hatte recht. Hast du je mit Weibern im Showpiss zu tun gehabt, dann gehst du sogar noch weiter: 2.Stufe. Ein aussichtsloser Kampf gegen Hedonisten. Deshalb werde ich auch immer ein Würschtl auf der Friedhofsmauer bleiben. Wenigstens mit scharfem Senf. Und keines mit Ego. Darauf ein schottisches Gewässer!

  2. Ein altes Vorrecht der Dichter ist es, erhabene Ausdruecke fuer alltaegliche Dinge zu finden. Dem laienhaften Publikum bleibt dadurch aber oft die schoenste Lyrik auf ewig verschlossen. Ein Woerterbuch der dichterischen Fachausdruecke koennte dem abhelfen. Ich mach einmal einen bescheidenen Anfang:

    die Pfeifen da draussen – die Menschheit
    Dudelsack im Ohr – Tinitus
    Mann mit Emotionen – Demagog
    Wissen um die Vergaenglichkeit – Altersdepression
    schottisches Gewaesser – Whisky
    Blog – Stollen
    Stollen – Blog

    So koennt’s gehen.
    -troll2-

  3. «But come ye back when summer’s in the meadow,
    or when the valley’s hushed and white wth snow?»

    Die Pfeifen da draußen wären bessert bedient, wenn sie nicht alleweil dem Gott Wirtschaft huldigen und seiner Mätresse Fortschritt in den Schoß speicheln würden, sondern auch einmal ein schönes Lied singen, dabei den Dudelsack im Ohr und den Atem so lange anhalten, wie es nur geht, einem Mann mit Emotionen lauschen, seine Liebe zum Vaterland erfühlen und das Wissen um die Vergänglichkeit klar wie ein schottisches Gewässer vor Augen. Aber wir müssen weiter, weiter, immer weiter. Und lauter werden! Ich habe im Greenpeace Magazin von einem Wissenschaftler gelesen, der Stille misst (nicht den Lärm). Er will die Umwelt vor menschlicher Klangverschmutzung bewahren. «One square inch of silence», sein Buch über die Stille in einer lauten Welt. Weiter geht’s. Ob im Blog oder im Stollen.

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