Neues aus Irretanien

Während es, wie bereits gestern berichtet, endlich gelungen ist das Kampfhund provozierende dreijährige Mädchen, das von den drei Pitbulls – zurecht – «a bisserl zerfleischt» wurde, dingfest zu machen und in ein Spital zu überstellen, war es der guten Nachrichten noch nicht genug. Am selben Abend konnte ein weiterer Erfolg für die Polizei vermeldet werden. Diesmal aus der Steiermark. Man sieht, nicht nur in Niederösterreich kann die Exekutive erfolgreich Akzente setzen, nein, auch in den südlichen Bundesländern schläft sie nicht.

Dort wurde nämlich auf einem Zeltfest bei einer Amtshandlung ein 20-Jähriger mit € 50.- gebüßt, weil er gefurzt hatte. Damit ist ein für alle Mal klar gestellt, dass man sich in Gegenwart der Obrigkeit zu benehmen hat. Im Amtsdeutsch der Anzeige heißt es: «Sie haben einer Amtshandlung der Polizei als Unbeteiligter beigewohnt und neben den Beamten und den beteiligten Personen einen Darmwind (Furz) gelassen, was unter den Anwesenden zu großem Gelächter geführt hat.»

Unbestätigten Meldungen zu Folge, soll sich der einsichtige Delinquent tausendmal bei den Beamten bedankt haben. Denn schließlich, so beteuerte er, sei es nicht selbstverständlich, dass er sich nach dieser Straftat seines Lebens noch erfreuen dürfe, denn, die Beamten hätten durchaus das Recht, ja, wenn nicht gar die Pflicht gehabt, von der Schusswaffe Gebrauch zu machen.

Der Dank wurden von der Exekutive generös angenommen, die angebotene Fellatio allerdings musste – so die unbestätigte Aussage eines Zeugen – auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, da man gerade vor einer halben Stunde bereits zwei junge Mädchen bei einem Verkehrsvergehen (der Absatz eines Higheels war gebrochen) verhaftet hatte. Auch die jungen Hupfis wollten sich erkenntlich zeigen, und man habe es ihnen gnädig gewährt, hieß es.