Gute Taten-schlechte Taten?

Neulich spendete ich Geld für jesidische Musiker, die angeblich irgendwo in Ägypten gestrandet sind, und so dermaßen am Arsch waren, dass sie selbst ihr Handy verkaufen mussten. Das rührte mich. Man muss sich das vorstellen: kein Handy! In der Fremde. Man schaudert.
Das ist schon eine Weile her, und ich habe keinen Tau, ob es diese Musiker überhaupt gibt,und  wenn ja, wie es ihnen erging oder ob mein Raps einfach auf dem Konto eines Cleverkowskis gelandet ist.

Dann habe ich wieder gespendet, für die Ausbildung von Menschen in Sierra Leone oder so. Man wird sie mit meinem Raps zu Polymechs, Elektronikern, Bankangestellten und Ingenieuren ausbilden. Wenn sie ausgelernt haben, werden sie erkennen, dass es in ihren Ländern keine Jobs für so hervorragend ausgelbildete Leute gibt. Dann landen sie – wenn sie Glück haben -, auf der Aquarius und wenn nicht, auf dem Meeresgrund.

Ich denke, ich spende nur noch für die Bettler in meiner nächsten Umgebung. Es wird Winter, und es wird hart für die Jungs.