Ersatzmann

Da Knallbar unwillig ist, sein Tagebuch weiterzuführen, und überhaupt irgendwie verschollen – geht nicht ans Telefon (gut, geht er fast nie) –, muss ich wieder mal die Zeilen streicheln.

Wer’s noch nicht vernommen hat: Freund und Kollege Dobler hat einen Klasseroman geschrieben, den sie in der „Zeit“ auf die Nr. 1 der Krimibestenliste gewuchtet haben. Knallbar hat seinen Jubel zum Buch schon abgegeben, in seiner üblichen Knallbarart. Ich möchte mich da anschließen, und auf meine stille Art nachdoppeln. Wenn man mich herausfordern würde, und fragen, was denn so klasse an „Schlag ins Gesicht“ ist, so würde ich antworten: Da drin ist kein Wort am falschen Platz, keine Worthülsen, keine Phrasen, kein Gedrechsel; der Roman hat diesen lässigen flow, der von harter Arbeit am Wort zeugt. Und: Er ist ein großes, erfüllendes Vergnügen.
Keine Ahnung, warum man Dobler nicht den Deutschen Buchpreis überreicht hat.
Nun, eine Ahnung habe ich schon…

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