Hass

Allerorten fragt man sich: woher nur dieser Hass?
Weiß ich auch nicht. Aber was meinen Hass entfacht, das weiß ich: Menschen in meiner umittelbaren Umgebung an Presslufthämmern. Da siedet er hoch, der Hass. Mit frenetischer Blutdrucksteigerung, äußerster Reizbarkeit, Unduldsamkeit, Grantigkeit und anderen -keiten.

Wenn ich mich beschwere, heißt es: Der Mann macht doch nur seinen Job. Er darf das.
Ja. Ich will auch nur meinen Job machen, kann es aber nicht, da das Geballer des Hammers meine Nerven zerfetzt und ich genau diese Nerven brauche, um meine Arbeit zu machen.
Also steht Job gegen Job.
Aber ich verliere.
Mein Job ist weniger wichtig, als der Job des Ballermanns. Das ist die Realität, vielmehr die nichtzuhinterfragende Wirklichkeit. Das ist die Quelle meines Hasses. Diese miese Missachtung.
In meinem Utopia schweigen die Hämmer, wenn der Dichter schreibt.

Ich schreibe am Roman und warte auf den Krieg.
Vermutlich werde ich Kanonier.