Schweizer Irgendwas

Friedrich Dürrenmatt (weiß eigentlich noch jemand wer das war?) antwortete einmal auf die Frage, was für ihn Schweizer-Literatur sei: „Schweizer Literatur ist Literatur, die von Schweizern geschrieben wird.»

Heute sah ich mir das Radioprogramm von sfr1 an. Da sieht man das mit der Schweizer-Literatur etwas anders, mehr so, wie das Foto oben. Schweizerfahne, nicht voll entfaltet: Achtung: Kritik…, ein ordentlicher Stoß Dialektholz, ein Zaun (Begrenzung zum Wilden, wilden Wald), ein bisschen Plastikkaschur überm Dialektholz, denn man lehnt das „Moderne“ ja nicht rundherum ab, und eine ordentliche Abflussrinne, vom Spengler deines Vertrauens, die wahlweise Tränen der Rührung oder einfach nur den Seich ableitet.
Also Schweizerliteratur.
Soll ich damit anfangen, dass Dada in Zürich geboren wurde?
Mein Lieblingskritiker behauptet, dass die Berner noch in zwanzig Jahren zu Pedro Lenz Lesungen strömen werden, auch wenn er nur eine weitere Auflage seines „Dr Goalie bin ig“, zu performen hätte.
Dann würden sie halt ihre Kinder mitnehmen, damit die auch schon versaut werden.

Aber vermutlich täuschen wir uns. Und es ist alles gar nicht so piefig gemeint, so holzstoßmässig dialektisch, nicht so  rührselig, nicht so brünzlig; vermutlich ist alles ganz anders: wild und dadamäßig und intensiv, nur ich kriegs wieder mal nicht mit…

Zum Glück ham wer noch Frau Berg…

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