Katzentisch

… und dann fand ich das:

http://belluard.ch/de/archives/1988/der-poetische-act-983/

Vor dem Act gab es ein Autoren-Veranstalteressen, claro, und ich musste am Katzentisch sitzen, mit Cuchulain (glaube ich), während die Großen, Artmann und Bachmann, attestiert von Loverin und Lover, das Wort führten.

Nun sind beide tot. Schon lange. Zu den Arbeiten von beiden habe ich nie einen Zugang gefunden. Was natürlich nur an mir liegt. Darum musste ich auch am Katzentisch sitzen. Damals wie heute. Geschieht mir nur recht…

Eine Antwort auf „Katzentisch“

  1. lieber andreas
    dies ist nun alles 27 (!) jahre her, und ich habe damals nur als provinzbuchhändler und unbekannter autor versucht, einen abend mit mir sehr lieben stimmen und worten mitten in der pampa zu präsentieren und auch zu finanzieren, was nicht einfach war. für mich war es ein toller abend. natürlich habe ich mich auch über h.c. artmann genervt. aber er war damals wirklich eine legende und seinen gedichtband über die schwarze tinte halte ich immer noch für eines der besten und bösartigsten bücher in sogenannter mundart lürik, und guido bachmann war eine ikone der schwulenbewegung in der schweiz und zudem mit seiner trilogie «zeit und ewigkeit» ebenso eine grosse literarische ausnahmeerscheinung. entschuldige, wenn du dich damals wie am katzentisch gefühlt hast. aber mir selbst war es in jener zeit und ist es auch heute am katzentisch immer angenehmer als unter den grossen fischen. dort, am katzentisch, finden die wirklich interessanten gespräche statt… heute sind beinahe alle beteiligten mehrheitlich vergessen, und ein solches ereignis wäre kaum mehr denkbar. so sieht es aus!
    herzlich
    christoph

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