Das ist wirkliche Satire (2.)

Neulich sah ich eine Doku über die banlieu von Paris. Ein afrikanischer Rapper machte für das Kamerateam den guide, denn Weiße (mit und ohne Kameras) sind dort nicht so gern gesehen. Aber der Rapper genießt den Respekt der Bewohner.

Man konnte den Rapper auch rappen sehen und hören. Sein Rapp war ziemlich niedlich. Es ging darum wie er die Kalaschnikow packt und so ziemlich alle Weißen und Politiker damit löchert und verbluten lässt.
Danach sah man ihn und ein paar Jungs draußen rumstehen und wir konnten daran teilhaben, wie sich darüber beklagten, dass man sie ausgrenze und dass man, völlig unbegreiflicherweise, Angst vor ihnen habe …

Das, ihr Weißbrote, ist wirkliche Satire …

Das ist wirkliche Satire

Dass die Russen nicht nur ein friedliebendes und gutmütiges Volk sind, das andere Länder nur zu deren Schutz und weil wir, die Homoeuropäer, sie dazu gezwungen haben, überfällt, wissen alle.
Dass sie uns jetzt auch noch zeigen, was wirkliche Satire ist, macht betroffen – und beschämt.

Jetzt kann Charlie Hebdo einpacken und Kurt Tucholsky rotiert im Grab, denn jetzt kommt „Scharsch i Pero“ und leuchtet uns Euroconchitas heim. Satire vom Feinsten. Alle Witze auf Kosten von Obama, Merkel und Konsorten. Ein Brüller.

Auf die Frage, ob denn auch Witze über Putin zu finden seien, antwortete der Herausgeber: «Es gibt Grenzen.»

Das, meine Freunde, ihr schwuchtigen Wursteuros, das ist wirkliche Satire!