Eine gute Geschichte (Zumindest der Anfang)

Also: Ein Haus im 2. Wiener Bezirk, absolut gentrifizierfähig die Ecke, aber im Haus leider nur oide Habschis, die nicht freiwillig gehen wollen.  Was macht er, der Hausbesitzer, er holt sich ein Rudel Punks, überlässt denen die restlichen Wohnungen, in der Annahme, dass deren Anwesenheit genügen würde, die alten Mieter zum Auszug zu bewegen.
Aber das Gegenteil geschieht: Solidarisierung zwischen Punks und den Alten. Logo. Punks gehen mitunter liebevoll mit alten Leuten um. (Erinneren sie vielleicht an ihre Großeltern, die nicht ganz so oasch waren, wie die Eltern.) Und Punks lassen sich auch nicht gerne missbrauchen. Und schon gar nicht, um einem Specki zu einem Reibach zu verhelfen.

Aber heute ist es so weit: Das inzwischen besetzte Haus, wird polizeilich geräumt. 1700 Bullen (in Worten: eintausensiebenhundert) mit Hubschraubern, Wasserwerfern und Sondereinsatzkommandos machen den Job. Mit 34-facher Übermacht.
Die Punks machen ihnen die Räumung schwer. Saubere Merhfachverbarrikadierung, verschweißte Türen usw.

Nach dem Urteil für Josef S., jenem Anti-Burschaften-Demonstranten, der kürzlich einige Monate Knast ausgefasst hat, ohne dass ihm Straftaten nachgewiesen werden konnte, ist anzunehmen, dass nun im Justizministerium die Drähte heiß laufen, die ÖVP-Hülsen glühen und der Geifer von den Lefzen trieft, während man nach der Wiedereinführung der Todesstrafe schreit. Denn: Dies ist Widerstand!
Und Widerstand, das weiß auch die SPÖ, ist nur erlaubt, wenn er sich auf Geschehnisse von vor 80 Jahren bezieht. Gell …

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