Die kuscheligste Stadt für Rechtsextreme?

Man fragt sich, nach dem «Akademikerball» letztes Wochenende, warum Wien sich so irre anstrengt, die Kuschelstadt für die internationale Rechtsextremenszene vulgo «Die neuen Juden» (H.C. Strache, FPÖ-Chef) zu werden?
Warum reißt sie sich so mördermäßig den ÖVP-versohlten Sozen-Arsch auf?
Ist doch weit und breit keine Konkurrenz in Sicht, oder? Zumindest westlich von Budapest.
Keine andere Stadt hat für rechte Hetzer, Antisemitchen und autoritätsgeile Rassisten mehr zu bieten. Welche Hauptstadt kann schon einen Ball veranstalten, bei dem man auf dem «Führerbalkon» ein Zigarettchen paffen kann? Und welche Stadt hat einen Polizeichef, der für einen imaginären staatlichen Notstand knapp ein halbes Dutzend Grund- und Menschenrechte für etliche Stunden außer Kraft setzt? Muss man doch suchen, oder?

Es soll in dieser Stadt welche geben, die es als Schande empfinden, dass den schmissfressigen Rosstäuschern aus fern und nah, dieses historische Gebäude -der Sitz des amtierenden Bundespräsidenten notabene – für ihren Ringelreihen überlässt. Diese armen Verhuschten sind der Meinung, dass dies nicht sein müsste, und dass die Politik es verhindern könnte.
Nun ja. Könnte sie vielleicht schon. Aber die Sozen können nicht, denn sonst zickt die ÖVP rum, die F-ler wollen nicht und die anderen haben nichts zu melden.

Einige gutmeinende Kommenatoren vertraten die Ansicht, dass die «Randale» des schwarzen Blocks ( 3Minuten Knatsch am Stefansplatz) nicht angebracht und «richtig mies» war, da sich die Rechte wieder als Opfer aufpudeln kann. Na ja. Ich frage mich, warum den werten Kollegen noch nie aufgefallen ist, dass die Opferrolle quasi der Parteiausweis der Rechten ist?

Und das größte Opfer ist doch immer noch der Täter, der für seine Tat zur Rechenschaft gezogen wird. Das müsste in Österreich doch langsam jeder wissen …

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