Was sonst noch gut ist

Nieselregen, Nebel, Krähen in Bäumen, Tage ohne Sonne, Tage mit wenig Sonne, menschenleere Parks, leere Fitnessstudios, Typen die 5er-Kombinationen in Sandsäcke hämmern, ein «Falter» ohne dieses durchgenüchterte Feuilleton von der Wildheit einer sackwarmen Marronitüte, Kinos die bereits um 14 Uhr Filme in OmU zeigen, Youporn, amerikanische Sitcoms von Chuck Lorre, Filme von Stefan Georg Troller, Menschen denen man nicht erklären braucht wer Guy Clark ist, keine Menschen, leere Supermärkte, Leute, die einem das «Zeit»-Magazin reichen, wenn man mit dem Lift stecken geblieben ist, das gottverdammt wilde Karniggel das mit uns die Wohnung teilt und alle Bewohner schon mal gebissen hat; Cowboyboots aus Alligatorleder, Anzüge aus Texas, (vermutlich) Georg Bush als Privatmann, Aufrichtigkeit, Diskretion, tolldreiste Lügen, der plötzliche Wetterumschwung in den Bergen, Schnee, ein dickes Bündel Banknoten, das Geld von anderen ausgeben, Buchbestellungen von Amazon, ein perfektes Blutbild, der erste Drink des Tages, japanisches Essen, mediterranes Essen, dunkelblütige Weine aus dem Languedoc, saufen bis man randvoll ist, Kokain, Opium und Meth, Sport treiben, ein linker Haken der genau trifft, ein Österreicher der einen begangenen Fehler zugibt, ein unerwartet gute Autorenlesung, einen neuen Autor entdecken, intelligente Zeitgenossen, Humor, Selbstironie, Leute, die eine Geschichte rechtzeitig zu einem Ende bringen und Leute, die einem nicht mit Aufzählungen, von : was sonst noch gut ist, langweilen …