Home of the Subventions-punk

Wie wir seit meinem Blog aus dem Jahre 2009 wissen, hat der Punk endlich ein zu Hause. Im Burgtheater zu Wien nämlich, dort, wo der österreichische Spießer noch Ladungen von Mist ausgebracht hat, damals, 1988, als unter Peymann Thomas Bernhards Heldenplatz gegeben wurde. Schön war’s. Damals.

Heute auch. Denn es werden zwei «Tote Hosen»-Konzerte auf den mürben Brettern der Welt angeboten. Und etwa dreitausend Superpunkfans stellten sich bereits nächstens in die Warteschlange, genaus so, wie sie es noch vor zwei Jahren an der Hand von Mutti, für den neuen Harry Potter getan hatten. Jetzt nutzen ihnen ihre Erfahrung im Schlangestehen. Und Tumulte gab’s auch. Und Ohnmachtsanfälle. Die «Toten Hosen» im Burgtheater, herrjeh. Wo bleibt eigentlich der Mist? Keine Angst. Das IST der Mist.

Ich kann nur sagen: ich hab’s kommen sehen.

Zum Glück gibt’s noch den alten John Lydon, formerly known as Johnny Rotten. Und an den wollen wir uns halten und die Pfeifen aus Germany und deren Austria-Pfeifen-Publikum gleich runterspülen.

(Mit Ihren Steuergeldern subventionierter Punk! Das ist, das muss man neidlos zugeben, einfach köstlich, und wir bleiben beinahe untröstlich…)

Man möge zu John Lydon, den Blog meines alten Bandkumpels Franz Dobler anklicken, einfach rüber cursern, ganz nach links…