Ungarische Nazis nehmen Einfluss auf die Meinungsfreiheit in der EU

Der ungarischstämmige, in Österreich lebende Publizist, Paul Lendvai, hat ein Buch über Ungarn geschrieben. Titel: «Mein verspieltes Land». Es ist ein richtiges Buch, keine Lobhudelei. Das passt der vaterländischen, antisemitischen Rechten Ungarns nicht. Lendvai ist Jude und Intellektueller. Die Böll-Stiftung in Frankfurt sagte aus Angst vor Gewalttätigkeiten eine geplante Lesung ab. In Frankfurt, notabene, nicht in Hegyshalom oder Budapest. In Zürich, wo Lendvai sein Buch im Oktober präsentiert hatte, war es zu – nicht näher beschriebenen – Protesten gekommen.

Ist es wieder soweit? Lässt man sich von SA-affinen Schlägertrupps oder angedrohter Gewalt von Nazisschen wieder einschüchtern? Wenn ein 27. Liga Club Fußballspiel vonstatten geht, zahlt der Steuerzahler den Polizeieinsatz ebenso, wie für die großen Clubs. Aber um die Freiheit der Meinung zu schützen, ist niemand da? Vielleicht kein Geld? Oder fehlt es nur am Mut der Veranstalter? Es sieht so aus.

Wenn Salman Rushdie kommt, werden im ganzen Land die Ordnungskräfte in Alarmbereitschaft versetzt.

Ach ja. Rushdie kritisiert den Islam, und nicht die Regierung eines EU-Staates…

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