Als es geschah…

Gestern Abend, kurz vor dem Einnachten, stand ich bloßfüßig draußen vor meiner «Hütte» und blickte auf die Berge im letzten Licht. Sie sind ringsum, und sie sind schneebedeckt. Die meisten haben so an die 4 Tausend Meter. Aber da ich bereits auf 1200 m bin, fällt es nicht so auf. Und als ich sie so ansehe, im verlöschenden Tageslicht, finde ich nicht, dass sie «majestätisch» wirken oder «bedrohlich», «herausfordernd», nein, sie wirken jetzt gerade wie gutmütige Kumpels aus Fels, wenn auch Kumpels, mit denen selten zu spaßen ist. Und wenn man sie lange genug ansieht, kann man die Kraft erahnen, die sie glühend aus dem Urgrund der Erde hinaufgestoßen hat.
Verdammt, denke ich, was gäbe ich dafür, dabei gewesen zu sein, als es geschah…